Wenn man kein Muskeltraining macht, bzw. sich zu wenig bewegt, bildet sich die Muskulatur zurück, ähnliches passiert auch im Nervensystem. Werden Nervenzellen nicht laufend aktiviert, nimmt der Informationsfluss ab. Mit der Stochastischen Resonanz Therapie kann man dagegen wirken.
Ziel der Stochastischen Resonanz Therapie (SRT) ist nicht die Bekämpfung einzelner Symptome. Aufgrund der direkten Zellwirkung werden zentrale Mechanismen der Bewegungssteuerung erreicht und gefördert. Hieraus erklärt sich das große Anwendungsspektrum, insbesondere bei orthopädischen und neurologischen Krankheitsbildern, aber auch bei Leistungssportlern.
Mit der SRT Behandlung kann die Koordination und das Gleichgewicht, die Gehflüssigkeit und spastische Muskeltonuserhöhung verbessert werden.
Was passiert während einer Stochastischen Resonanz-Therapie?
Bei dieser Therapie, entwickelt an der Goethe-Universität Frankfurt, werden durch variable Vibrationsreize das Zusammenspiel von Gehirn und Muskulatur trainiert und so Bewegungskoordination und Reflexe verbessert.
Mittlerweile wird die Trainingsmethode auch zur Therapie von neurologischen Krankheitsbildern wie zum Beispiel Parkinson oder Multipler Sklerose erfolgreich angewendet. Bewegungen werden flüssiger und sicherer, so dass sich Stolper- und Fallraten der Patienten deutlich verringern
Die Stochastische Resonanz-Therapie wird mit einem speziell entwickelten Gerät durchgeführt auf dessen beiden Fußplatten der Patient steht. Diese Fußplatten bewegen sich mehrdimensional und mit einer Grundfrequenz zwischen vier und acht Hertz, und führen zu einer ständigen Destabilisierung des Gleichgewichts.
»Alters- und krankheitsbedingte sensorische Verluste können durch Stochastische Resonanz-Therapie (SRT) rückgängig gemacht werden.«
Harvard Medical School, Boston University